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Der Epagneul Breton
Der
bretonische
Hühnerhund
ist
eine
sehr
alte
Rasse,
dies
beweist
eine
Schrift
aus
dem
Jahre
150
v.Chr.
des
Dichters
Oppianus,
in
welcher
der
hervorragende
Geruchssinn
dieses
Hundes
gelobt
wird.
Wie
bei
so
vielen
alten
Rassen
wird
darüber
spekuliert,
von
wo
er
wohl
seine
Wurzeln
haben
könnte,
da
ähnliche
Hunde
überall
in
Europa
auf
der
Jagd
anzutreffen
waren.
Wie
dem
auch
sei,
Tatsache
ist,
dass
langhaarige,
in
der
Regel
kastanienbraun-weisse
Vogelhunde
schon
im
Mittelalter
und
in
der
Renaissance
auf
zahlreichen
Gemälden
und
Stickereien
dargestellt
wurden.
Möglicher
Urahne
des
Epagneul
Breton
könnte
der
kleine
struppige
Bretonische
Hühnerhund
sein,
welcher
von
den
ansässigen
Jägern
in
der
Bretagne
als
Jagdhund
vor
allem
auf
der
Schnepfenjagd
eingesetzt
wurde.
Zwischenzeitlich
soll
der
English
Setter
oder
der
Laverack
Setter
eingekreuzt
worden
sein,
was
die
ausgeprägten
und
hervorragenden
Vorstehhundeeigenschaften
beweisen:
Nase
hoch,
Kopf
geradeaus
und
steife
Rute.
Der
Epagneul
Breton
sucht
mit
hoher
Nase
und
vermag,
sich
duckendes
Federwild
auf
mehrere
Dutzende
Meter
zu
wittern
und
firm
vorzustehen.
Den
Breton
kann
man
aber
auch
zum
Stöbern
einsetzen,
er
apportiert
freudig,
liebt
die
Wasserarbeit,
ist
ein
zuverlässiger
Verlorenbringer
und
kann
allenfalls
auch
für
leichte
Nachsuchen
ausgebildet
werden.
Trifft
man
in
Frankreich
auf
eine
Gruppe
Jäger,
ist
mit
Sicherheit
mindestens
ein
Breton
mit
dabei,
es
werden
dort
jährlich
ca.
5500
Hunde
neu
registriert.
Bereits
1907
wurde
die
Rasse
in
Frankreich
anerkannt.
Der
erste
Klub
hiess
damals"
Club
de
l'Epagneul
Breton
à
queue
courte
naturelle"
also
mit
natürlicher
kurzer
Rute,
denn
die
meisten
Welpen
kamen
damals
mit
kurzer
Rute
oder
rutenlos
zur
Welt.
Erst
mit
dem
Einkreuzen des Englischen Setters wurde die Rute länger.
Wesen und Merkmale
Die
ursprüngliche
Bestimmung
dieses
Hundes
ist
zweifellos
die
Jagd,
doch
er
eignet
sich
auch
vorzüglich
für
den
Sport.
Bei
den
Jägern
äusserst
beliebt,
fand
er
auch
den
Weg
zu
„Fields
Trials“
(wettkampfmässig
ausgeführte
Feldprüfungen),
was
ihn
noch
populärer macht. Aber auch als Familienhund ist er sehr gefragt.
Dieser
quirlige,
athletische
und
fröhliche
Hund
braucht
mehr
als
nur
den
Spaziergang,
weshalb
er
für
Agility
total
zu
begeistern
ist.
Eine
Tätigkeit
für
schnelle
Hunde,
die
sportliche
Anforderungen
sowohl
an
den
Hund,
wie
auch
an
den
Meister
stellt.
Deshalb
gerade
richtig
für
einen
Breton,
der
zwar
ein
eigenständiger
Hund
ist
und
dies
als
Vorstehhund
auch
bleiben
will,
jedoch
leidenschaftlich
gerne
mit
seinem
Meister
zusammen
arbeitet.
Dieses
kleine
unwahrscheinliche
Multitalent
vermag
aber
auch
in
anderen
Sparten
zu
brillieren:
Mit
seinem
vorzüglichen
Spürsinn
kann
er
auch
als
Drogen-
oder
Lawinenhund ausgebildet werden, er ist zuverlässig und erfolgreich.
Der
Epagneul
Breton
ist
ein
kompakter
Hund
mittlerer
Grösse.
Die
Widerristhöhe
beträgt
47
bis
51
cm,
er
hat
eine
quadratische
Form
mit
kurzen
Lenden,
eher
untersetzt
in
den
Bewegungen,
aber
ausserordentlich
elegant
und
kraftvoll.
Er
verfügt
über
eine
glatte
Körperbehaarung
mit
gewellten
Fahnen
an
Vorder-
und
Hinterläufen.
Der
Epagneul
Breton
kommt
in
5
Farben
vor:
weiss-orange,
weiss-
schwarz,
weiss-kastanienbraun,
tricolore
weiss-schwarz-orange
und
tricolore
weiss-kastanienbraun-orange.
Heutzutage
trifft
man
auf
langschwänzige
Bretons,
manchmal
aber
auch
auf
rutenlose
oder
mit
kurzer Rute geborene Hunde.
Pflege und Erziehung
Als
Familienhund
ist
er
äusserst
angenehm,
denn
er
liebt
seine
Familie
und
insbesondere
die
Kinder
über
alles.
Er
ist
weder
aggressiv,
noch
ist
er
ein
Kläffer.
Er
ist
leichtführig,
sanft
und
liebesbedürftig.
Seine
Erziehung
muss
dennoch
konsequent
sein,
im
äussersten
Fall
ist
ein
hart
ausgesprochener
Tadel
nötig,
um
Fehlverhalten abzustellen.
Die
Pflege
bei
jeder
Langhaarrasse
ist
gelegentliches
Bürsten
oder
Kämmen,
was
vollauf
genügt.
Das
Haar
unterhalb
des
Sprunggelenkes
und
an
den
Pfoten
muss
für
Ausstellungen
gekürzt
werden.
Man
muss
auch
achten,
dass
keine
Verfilzung
unter
den
Behängen
entsteht.
Im
Grossen
und
Ganzen
eine
gesunde
Hunderasse,
da
vermehrt
auf
Leistung
und
nicht
auf
Aussehen
gezüchtet wird.